digitale Innovationen
Digitale Innovationen
Nicht jede digitale Lösung oder Weiterentwicklung ist automatisch eine Innovation. Und eine Innovation muss nicht zwangsläufig digital stattfinden. Da beide Begriffe häufig synonym verwendet werden, ist bei vielen Menschen dieser Eindruck entstanden – und verursacht Ängste, Widerstand bis hin zu Ablehnung. Mit Innovation wird vielfach Digitalisierung verstanden und Digitalisierung übersetzen viele Menschen mit Transformation als höchste Stufe oder Disruption als radikalste Form von Veränderungen – und Menschen haben in der Regel Angst vor Veränderungen. Sie können die Auswirkungen für sich selbst und ihr Umfeld nicht abschätzen – und das löst Ängste aus. Deshalb ist eine der wichtigsten Aufgaben in der Innovationskommunikation, Betroffene zu Beteiligten zu machen und über Chancen und Risiken allumfassend und transparent aufzuklären.
Digitalisierung hat den Innovationsbegriff komplett verändert und radikal erweitert. Deshalb ist wichtig, digitale Lösungen als operative Unterstützung von digitalen Innovationen zu differenzieren und je nach Anwendung zu kategorisieren.
- Analoge Prozesse digitalisieren (Hybridlösung)
- Digitale Prozesse (intern) entwickeln, standardisieren und automatisieren
- Digitale Tools zur Unterstützung analoger oder integriert in digitale Prozesse
- Digitales Servicedesign
- Digitale Supply Chain
- Digitale Geschäftsmodelle und -prozesse
- Digitale Kundenbeziehung
- Digitale Tools zur Beratung und Bestellung
- Digitale (agile, iterative) Arbeitsmethoden (Srum, Kanban, Sprints)
- Digitales Projektmanagement (Monitoring des gesamten Innovationsprozesses inkl. Ressourcenmanagement, Risikomanagement, Trendscouting usw.)
werden in unterschiedlichen Bereichen wie
- Geschäftsbeziehung (Kunden-, Lieferanten- und Partnerbeziehung)
- Leistungsebene (Produktangebot, Services und Dienstleistungen)
- Organisation (Prozesse, Strukturen, Datenmanagement und Monitoring, Kultur und Führung)
operationalisiert und erfordern individuelle Ansätze und spezifische Methoden.
Hierbei hat sich bewährt, in Anlehnung an das klassische Canvas-Modell das „Digital Innovation Model“ anzuwenden.
Digitale Lösungen zur operativen Unterstützung von analogen und/oder digitalen Geschäftsprozessen, digitale Innovationen im Servicedesign und/oder digitale Geschäftsmodellinnovationen werden wesentlich durch die Treiber der Digitalen Transformation beeinflusst. Entscheidend ist, ob Innovationen eher markt- oder technologiegetrieben sind. Oder anders ausgedrückt: muss die Technologie entwickelt werden, um eine Idee umsetzen zu können oder bereitet die Technologie den Boden, um neue Ideen entwickeln zu können.