Strategieberatung

Strategieberatung

Alles Strategie oder was?

Innovationen entstehen in den seltensten Fällen zufällig. Sie sind das Ergebnis von unternehmerischen Entscheidungen, klaren Zielsetzungen, professionellen Strukturen und einem ziel- und lösungsorientierten Projektmanagement. Das Fundament bildet die Innovationsstrategie als Teil der Unternehmensstrategie. Und genau hier liegt ein fundamentales Problem. Denn die meisten Unternehmen haben keine Strategie im eigentlichen Sinn; keine Innovationsstrategie und in vielen Fällen nicht einmal eine Unternehmensstrategie – sondern nur Ziele. Nicht selten werden Umsatzziele, Marktanteile oder Deckungsbeiträge, Sortimentsausrichtung oder neue Absatzmärkte und/oder Zielgruppen als Unternehmensstrategie verkauft. Ziel, Plan, Strategie und Taktik werden hierbei synonym verwendet, obwohl jeder Begriff für sich eine andere Bedeutung hat. Ein Ziel ist ein definierter Soll-Zustand. Um diesen zu erreichen wird ein Plan erstellt. Die Strategie beschreibt, wie dieser Plan umgesetzt werden soll. Auf dem Weg zur Umsetzung muss oft eine operative Taktik angewendet werden, um interne Widerstände zu umgehen oder um auf äußere Einflüsse z. B. durch Wettbewerber kurzfristig reagieren zu können. Eigentlich ganz simpel und dennoch sieht die Realität in vielen Unternehmen anders aus.

Hinzu kommt, dass im Kontext dynamischer Märkte und komplexer Wertschöpfung das Festlegen nur auf Ziele aus unternehmerischer Sicht gefährlich ist. Denn es versperrt den Blick auf neue Reize und sich ankündigende Veränderungen im außen und konzentriert sich zu sehr auf die alten Reize und gegenwärtigen Notwendigkeiten – eben die eigenen Ziele und das operative Tagesgeschäft. Beide gelten als Innovationskiller

Innovation im Raum

Etwas einen Raum geben bedeutet mehr als nur den Raum im geometrischen Sinne. Es beschreibt den Freiraum im Denken im Sinne eines nicht limitieren, in der zeitlichen Dimension im Sinne von ohne Stress und Termindruck, als geistige Ebene für Lobby und Kommunikation sowie auf der physischen Ebene, auf der Dinge überhaupt erst entstehen und sich weiterentwickeln können.

Damit sich eine ausgeprägte Innovationskultur als DNA im gesamten Unternehmen entwickeln kann, sind fünf Punkte essenziell: das Mindset, denn erst eine gemeinsame und ergebnisoffene Denkweise macht Innovationen überhaupt möglich, in dem der Status Quo immer wieder infrage gestellt werden darf. Innovationen sind kein Selbstzweck und auch keine Bedürfnisbefriedigung, sondern lösen bestehende Probleme und/oder schaffen neue Geschäftsmodelle für die zukünftige Wertschöpfung. Hierzu ist ein regelmäßiger Perspektivwechsel notwendig. Denn, wer immer seine Aufmerksamkeit in dieselbe Richtung lenkt, verpasst Innovationen. Auch wenn Kreativitätstechniken und agile Methoden wie z. B. Design Thinking dabei unterstützen, etablierte Denkmuster aufzubrechen, so ist es immer noch der inspirierende Austausch zwischen Menschen, der zu neuen Impulsen führt. Außerdem lernt es sich im sozialen Miteinander leichter als allein hinter dem Schreibtisch. Verhaltensforscher sind sich sicher, dass sich Mitarbeiter zwischen 60 bis 80 % ihres Wissens im Job von ihren Kollegen aneignen.

Unterschiedliche Erfahrungen, verschiedene Denk- und Arbeitsweisen sowie die emotionale Intelligenz schafft beste Voraussetzungen für neue Ideen und innovative Ansätze. Die in dem Zusammenhang häufig zitierte Agilität ist mehr als nur eine Methodenkompetenz. Sie verändert nicht nur die Denk-, Herangehens- und Arbeitsweise, sondern stellt auch die Mentalität, Bewährtes und Gewohnheiten auf die Probe. Denn Scrum & Co. sind alles, nur nicht „typisch deutsch“. Statt Over Engineering, zahlreiche Diskussionen und endlose Debatten sowie das Kultivieren von Bedenken und Ausschließen von möglichen Risiken geht es nun darum, in kurzen Iterationen unterschiedliche Optionen flexibel zu prüfen und kreative Ideen zu bewerten. Hierzu braucht es geeignete Räume. Zukunfts- und Verhaltensforscher sind sich sicher: Die Bedeutung und der Einfluss physischer Räume wird in einer digitalisierten Welt zunehmen.

Bei innovativen Raumkonzepten denkt man zuerst an kreativ gestaltete Innovation Lab, die sich in der Raumaufteilung sowie Gestaltung der (beweglichen) Wände, der Auswahl an Möbel sowie dem Einsatz spezieller Methoden und Werkzeuge aus der Kreativtechnik sowie interaktiver Medienwände bedienen. Jede Idee ist willkommen und nichts ist ausgefallen genug, um nicht dem Charakter eines Open Space Konzeptes zu entsprechen. Dies ist allerdings nicht zielführend und kann unter Umständen sogar einen negativen Effekt auslösen. Es geht nicht darum, einen völlig abgespacten Raum zu kreieren, der das Gefühl von „völlig anders“ oder „Crazy Innovation“ vermitteln soll, und durch Spielkonsolen, Billardtische oder Chillout-Ecken anzureichern.

Die Konzeption, Entwicklung und Gestaltung von innovativen Räumen folgt einer sehr klaren Methodik und Didaktik, um auf Verhaltensmuster von Menschen zu reagieren und kreative Potenziale zu fördern. Außerdem geht es darum, aus der täglichen Routine auszubrechen, andere Sichtweisen zu entwickeln und kreative und innovative Ideen zu kanalisieren, zu strukturieren und zu fokussieren. An einem klassischen Arbeitsplatz ist dies nicht möglich.

In klassischen Unternehmen gibt es drei Arten von Räume: Büros, Besprechungszimmer und Wirtschaftsräume. Büros, egal ob als Einzel- oder Großraumbüro, sind funktional, monoton und unpersönlich. Nicht selten sind sie durch Größe, Lage und Ausstattung Ausdruck der Hierarchie und des Status im Unternehmen. Gleiches gilt für Besprechungszimmer, die durch ihre Gestaltung und Einrichtung jegliche Zusammenarbeit oder agile Kollaboration sabotieren und Kreativität unterbinden. Am meisten unterschätzt werden die Wirtschaftsräume wie Kantine, Etagenküche oder der Kopierraum. Denn hier finden zwei der wichtigsten Elemente der Unternehmenskultur statt: der Flurfunk und das kollegiale Miteinander. Deshalb reicht es nicht aus, wenn Unternehmen nur einen dieser Raumtypen „modernisieren“ und zukunftsorientiert gestalten. Auch die Idee, einen besonders kreativen Innovation Lab oder außergewöhnlichen Innovation Space als zentrale Brutstätte neuer Ideen und Innovationen zu kreieren, erreicht in der Regel genau das Gegenteil. Innovationen werden so vom Rest der Organisation isoliert. Eine identitätsstiftende Innovationskultur entwickelt sich aber nicht in einem 4-stündigen Kreativ-Workshop, einem einstündigen Meeting oder einer ausgefallenen Mittagspause, sondern in allen Situationen und Ebenen.

Infolgedessen geht es bei innovativen Raumkonzepten um deutlich mehr als nur um moderne Gestaltungs- und/oder Einrichtungskonzepte. Kreative Menschen, agile Teams und innovative Ideen brauchen (Frei)Raum für einen Perspektivwechsel. Dieser gelingt nur mit einem ganzheitlichen Raumkonzept als visualisierter und gelebter Ausdruck einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur.

„Zuerst prägt der Mensch den Raum, danach prägt der Raum den Menschen“.

Quelle: Sir Winston Spencer-Churchill

Menschen und Räume stehen in einer wechselseitigen Beziehung. Wir haben mit dem InnoSpace3-Konzept ein ganzheitliches innovatives Raumkonzept entwickelt, das sich mit den 3 Ebenen

  1. funktionale Räume
  2. individualisierte Bausteine
  3. interaktive Umsetzung

auseinandersetzt und neben innovativen Räumen auch agile Kollaboration, produktives Co-Working, professionelles Netzwerken und spannende Events ermöglichen. Durch zunehmende Abwesenheit am klassischen Arbeitsplatz (z. B. durch Homeoffice, Dienstreisen, wechselnde Projektteams) entwickeln immer mehr Unternehmen flexible Raumnutzungskonzepte mit beweglichen Arbeitsplätzen, Rollcontainern und flexiblen Raumteilern.

In der ersten Ebene setzt sich das Konzept mit der Rolle und somit Funktion von Räumen auseinander. Nach der Typologie werden 5 funktionale Räume unterschieden:

  • gemeinsam
  • neues
  • ruhig
  • versorgen
  • virtuell

Räume für Gemeinsames stehen für Zusammenarbeit, Teamarbeit, Kommunikation, Brainstorming und Abstimmung. Hierbei geht es nicht nur um klassische Meetings, sondern auch informelle Gespräche oder auch eine spontane Abstimmung. Besprechungsinseln mit einer systemischen Raumdynamik unterstützen diesen Raumcharakter. Als Sonderform in dieser Kategorie müssen Konferenzen, Events und Seminare genannt werden, aber auch Callcenter und ähnliche Einrichtungen.

In Räumen für Neues finden Experimente, Kreativarbeit, innovative Ideen und das Entwickeln von Prototypen statt. Das Wichtigste in diesen Räumen ist die Vielfalt unterschiedlichster, sowohl digitaler als auch analoger, Inspirationsquellen sowie die Dynamik eines ergebnisoffenen Prozesses. Somit wird ein flexibles Umfeld und inspirierender Rahmen geschaffen, in dem Kreativität und neue, innovative Ideen gefördert und positive Kräfte freigesetzt werden. Essenziell ist, dass Zwischenschritte und Teilerfolge genauso sichtbar/erlebbar gemacht werden wie die Ergebnisse selbst.

Dagegen sind ruhige Räume notwendig, wenn sich Menschen fokussieren und konzentrieren müssen. Hierzu gehören auch Ruheinseln als Rückzugsorte.

Räume, die eine Versorgung sicherstellen, sind Empfangsbereiche, Treppenhäuser und Aufzüge, Kantinen oder Kaffees, Etagenküchen, Kopier- und Lagerräume. Auch diese Räume hinterlassen bei Menschen eine energetische Wirkung.

Innovationen finden nicht nur in physischen Räumen im Unternehmen statt. Daher müssen auch virtuelle Räume zunehmend mit berücksichtigt werden. Hierzu gehören Videokonferenzen, Webinare sowie digitale Messen und virtuelle Showrooms genauso wie digitale Plattformen für die agile Kollaboration.

In der zweiten Ebene setzt sich das InnoSpace3-Konzept mit sieben individualisierten Bausteinen

  • Kommunikation
  • Inspiration
  • Flexibilität
  • Technologie
  • Sensorik
  • Identität
  • Interaktion

auseinander. Denn neben der Funktionalität und damit Rolle der verschiedenen Räume sind es vor allem die verschiedenen Bausteine, die künftig für Inspiration und Wohlbefinden sowie Agilität und Effizienz sorgen werden. Mit individuell zugeschnittenen Raumkonzepten können die Potenziale ausgeschöpft werden.

Kommunikation ist der elementare Baustein für Beziehung und Zusammenarbeit. Dies gilt für kleinere Teams genauso wie zwischen Fachabteilungen oder Unternehmensbereichen und erst recht zwischen Ländern und unterschiedlichen Kulturen. Im Gegensatz zur einseitig gerichteten Information besteht die Kommunikation auf gegenseitige Information, Austausch und Verständigung. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass Kommunikation nicht nur verbal stattfindet, sondern auch non-verbal durch Mimik, Gestik und Körperhaltung. Missverständnisse, falsche Erwartungen, Streitigkeiten oder Unzufriedenheit entstehen immer dann, wenn die zwischenmenschliche Interaktion gestört oder schlimmstenfalls gescheitert ist. Deshalb ist es essenziell, dass kommunikative Verständigung auf allen Ebenen reibungslos verläuft.

Inspiration ist der stimulierende Baustein und häufig die Geburtsstunde und/oder der Katalysator für kreative und innovative Ideen. Innovative Räume fördern plötzliche Eingebungen, setzen Impulse frei, entwickeln kreative Ideen oder produzieren den Aha-Effekt oder „Geistesblitz“. Man spricht auch vom Moment der Klarheit, wenn sich Kreativität und Einfallsreichtum entfalten kann. Inspirationen liegen meist außerhalb der eigenen Komfortzone. Deshalb muss aus der Routine ausgebrochen, Grenzen verschoben und andere Perspektiven eingenommen werden, um sich inspirieren zu lassen.

Nicht selten kommen die besten Ideen, wenn man nicht damit rechnet (z. B. Toilette, Dusche, Bett, Spaziergang). Man bezeichnet dies auch als Default Mode – eine Phase, in der das Gehirn in den Pausenmodus gegangen ist. Genau das ist der Schlüssel zum Erfolg. Denn gerade dann, wenn wir an nichts bestimmtes denken, wird das Gehirn aktiv, ordnet die Gedanken und schafft Klarheit im Kopf oder lässt die Gedanken schweifen, bis die zündende Idee aus dem Unterbewussten kommt. Wichtig hierbei ist, dass erste Gedanken niemals perfekt sind und nicht deshalb als nutzlos verworfen werden sollten. Fokussierte Inspiration ist ein Entwicklungsprozess als Folge anhaltender Gedankenkaskaden. Innovative Räume unterstützen diesen Prozess und setzen auf die stimulierende Kraft durch Design, Gestaltung, Möblierung, Licht, Farben, Akustik und Materialität.

Flexibilität ist der Baustein, der den Grad der eigenen Veränderungswilligkeit und -fähigkeit verdeutlicht. Sei es in der Bereitschaft zum Perspektivwechsel oder aus der eigenen Routine auszubrechen oder sich auf die individuellen Bedürfnisse von Mitarbeitern und Kollegen einzustellen. In Bezug auf innovative Räume geht es um modulare, wandelbare, dynamische Raumelemente, die sich als flexible Trennwandsysteme, intelligente Möbel, individuelle Beleuchtungssysteme, interaktive Medienwände und dgl. nach einem Baukastenprinzip einsetzen und responsive kombinieren lassen.

Technologie ist der Innovationsbaustein schlechthin. Häufig auch synonym verwendet für Digitalisierung und/oder Transformation steht dieser Baustein für Entwicklung bis Innovation, Veränderung bis Disruption sowie Effizienz bis Automation. In Bezug auf innovative Räume bedeutet dies, entweder technologiebasierte Methoden und Tools einzusetzen, digitale Plattformen für agile Kollaboration zu verwenden oder interaktive Medienwände in die Raumarchitektur integrativ einzusetzen.

Sensorik ist der haptische Baustein in einer zunehmend digitalen Welt, der nicht als Gegenentwurf, sondern sinnvolle Ergänzung dient. Daher werden innovative Materialien aus ganz unterschiedlichen Motiven in innovativen Raum- und Designkonzepten integriert. Sie sind natürlich oder bionisch, recycelt oder recycelbar, individuell oder smart, einzigartig geformt oder ermöglichen individuelle Formen und Strukturen (z. B. 3D Druck) – und sensibilisieren somit in die Materialität von morgen. Neueste Entwicklungen machen die Oberflächenbeschaffenheit von Materialien digital erlebbar. Ein weiterer Trend ist bei innovativen Materialien festzustellen: Handarbeit und/oder regionale Rohstoffe sind die neue Gegenbewegung zur standardisierten Perfektion, industriellen Massenproduktion sowie Import aus Fernost.

Identität ist einer der spannendsten Bausteine und gleichzeitig sensibelsten Prozesse. Schließlich geht es darum, ob und in wie weit sich Mitarbeiter nicht nur mit ihrem bisherigen Unternehmen identifizieren, sondern auch mit der Transformation der Unternehmenskultur und der Verknüpfung mit den eigenen Ideen und Erwartungen. Alle bisher genannten Bausteine haben einen erheblichen Einfluss auf den Wohlfühlfaktor und somit Identifizierungsgrad des Mitarbeiters. Hierbei hat sich bewährt, Ziele und Strategie, Tradition und Zukunft im Unternehmen genauso unübersehbar und spürbar zu machen wie die Menschen, die dafür stehen. Denn nicht Unternehmen stehen für etwas, sondern ihre Mitarbeiter. Im Idealfall gelingt es Unternehmen eine Atmosphäre zu schaffen, in der Mitarbeiter das Gefühl haben, dass die Herausforderung des Status Quo nicht nur erwünscht ist, sondern belohnt wird. Identitätsstiftende Elemente verpuffen allerdings, wenn Mitarbeiter spüren, dass sie nicht authentisch sind – sowohl innerhalb der eigenen Organisation als auch zwischen dem Unternehmensimage (außen) und der Unternehmensidentität (innen).

Interaktion ist das Lebenselixier von innovativen Räumen. Erst durch das aktive Zusammenspiel und -wirken zwischen Mensch und Raum und Material erwachen diese Räume und offenbaren ihre Philosophie. Werden innovative Räume genauso genutzt wie in der bisherigen Arbeitsweise Büros oder die bisherigen Meetings in Besprechungszimmer oder Workshops in Tagungsräumen, kann man sich den kompletten Aufwand sparen. Teilnehmer brauchen Interaktion. Tagungen oder Konferenzen sind oft der Inbegriff der Langeweile: Einer spricht und der Rest schweigt. Wenn dann auch noch wenig Neues vermittelt wird und die Berieselung monoton erfolgt, schalten Menschen relativ schnell auf Durchzug, Autopilot oder ab. Die Open-Space-Methode basiert auf dem Prinzip der „zwei Füße“ bzw. Selbstorganisation. Geben Sie Ihren Führungskräften und/oder Mitarbeitern nur das Rahmenthema und die Leitplanken vor und lassen sie das passende Format und die Workshops sowie die Roadmap entwickeln: Sie werden erstaunt sein, wie produktiv das Meeting wird und wie sich die Teilnehmer anschließend mit den Maßnahmen identifizieren.

Der letzte der sieben individualisierten Bausteine führt nahtlos in die dritte Ebene des InnoSpace3-Konzeptes – die interaktive Umsetzung. Diese geht weit über eine rein operative Umsetzung hinaus und bindet die Mitarbeiter aktiv in diesen Prozess mit ein. Innovative Räume sind schließlich für Menschen gedacht und nicht für Unternehmen oder deren Organisationen. Deshalb ist es wenig zielführend, wenn Kreativagenturen, Innenarchitekten oder Messebauer und dgl. der Geschäftsleitung fertige Konzepte präsentieren und diese von denjenigen abgenommen werden, die sich in diesen Räumen kaum aufhalten werden. Die Finalisierung der innovativen Raumkonzepte sollte unbedingt iterativ mit den Führungskräften und Mitarbeitern erfolgen.

Innovative Raumkonzepte stehen und fallen mit ihrer Dynamik und Flexibilität, Identität und Authentizität sowie Atmosphäre und unperfekten Lebendigkeit. Deshalb ist ganz wichtig, dass das Konzept keine statischen Vorgaben definiert, sondern möglichst viele Tipps, Ideen und Methoden und somit Inspiration liefert. InnoSpace3 ist nur der konzeptionelle Unterbau – die Umsetzung auf Projektebene ist dynamisch zu sehen, darf also wachsen und sich verändern und muss sich individuell anpassen.

Im InnoSpace3-Konzept geht es um das richtige Verhältnis und die Wechselwirkung zwischen Beschleunigen und Entschleunigen, Anspannung und Entspannung, kreativen Ideen und zielgerichteter Umsetzung – also ein differenziertes Raumkonzept je nach Funktionalität, Interaktion und Dynamik. Und egal, ob die flexiblen, innovativen und multisensorischen Räume als Ideenmanufaktur, Kreativwerkstatt, Innovationsschmiede, Innovation Lab oder Creative Space bezeichnet werden – im Endeffekt geht es darum, Kreativität, innovative Ideen, Veränderungsprozesse, Kommunikation und agile Kollaboration zu fördern. Wir konzipieren, gestalten, planen und realisieren für Sie innovative Raumkonzepte inklusive einem Regelwerk für die interaktive Umsetzung und operative Nutzung.